Spendenprojekt 2020: Ökumenischer Rat der Kirchen hilft benachteiligten Frauen in Indien
Frauen im indischen Bundesstaat Gujarat leiden oft unter der Mehrfachbelastung als Ehefrau, Mutter, Tochter und Schwiegertochter, sowie Hausfrau und Angestellte. Häufig werden sie sowohl zu Hause als auch in der Arbeit ausgenutzt. Obwohl der indische Bundesstaat als „trockener Staat“ im Sinne von Alkoholkonsum gilt, greifen viele arbeitslose Männer zur Flasche, wodurch ein Teufelskreis aus häuslicher Gewalt, Krankheit, Scheitern der Ehe, Misshandlung von Kindern und Armut entsteht. Viele Frauen üben einen Job ohne geeignetes Training oder Ausbildung aus. Diese fehlende Bildung führt dazu, dass sie leichter ausgebeutet und diskriminiert werden.
Die Dominican Missionary Sisters of the Rosary arbeiten seit 1954 in der Millionenstadt Ahmedabad im indischen Bundesstaat Gujarat vorwiegend mit armen Frauen und Kindern. Der Orden hat verschiedene Einrichtungen: Ein Näh- und Stickzentrum, ein Ärztezentrum, eine Pflegeeinrichtung und eine Apotheke stehen auch den BewohnerInnen der benachbarten Dörfer und Armenviertel zur Verfügung. Es werden Workshops in Rechtsberatung und Persönlichkeitsentwicklung angeboten, die Bildung von kleinen Selbsthilfegruppen gefördert, sowie die eigenen Kompetenzen gestärkt, wie zum Beispiel durch Fortbildungen in den Bereichen Schneiderei, Modedesign und Krankenpflege.
Durch solche Workshops und Trainingsprogramme erhalten Frauen das nötige Wissen und praktische Fähigkeiten, ein eigenes Einkommen zu erzielen, um unabhängig und selbstbewusst ihr Leben gestalten zu können. Durch die bessere Position werden die Frauen in die Lage gebracht, zu einer positiven Veränderung in ihren Familien und in der Gesellschaft beizutragen.
Ökumenischer Rat der Kirchen in Österreich
Raiffeisenlandesbank NÖ/Wien
IBAN: AT87 3200 0000 0747 9157
BIC: RLNWATWW
Stichwort „Gebetswoche Spendenprojekt 2020“