EAPPI - Ökumenisches Begleitprogramm in Palästina und Israel
Seit 2010 unterstützt der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) aktiv Friedensbemühungen im Heiligen Land. Im Rahmen der Beteiligung am "Ökumenischen Begleitprogramm in Palästina und Israel" (EAPPI) werden Freiwillige entsendet, die sich gemeinsam mit Friedensaktivisten aus aller Welt für ein Ende der Gewalt und ein friedliches und gerechtes Zusammenleben von Palästinensern und Israelis einsetzen.
Das "Ökumenische Begleitprogramm in Palästina und Israel" (EAPPI) ist eine Organisation des Weltkirchenrates mit Sitz in Genf. Es setzt sich vor Ort für ein friedliches Zusammenleben zwischen Palästinensern und Israelis ein. Seit seiner Gründung im Jahr 2002 haben sich bereits mehr als 1.500 Freiwillige aus aller Welt an verschiedenen Orten in Israel und Palästina für den Frieden eingesetzt.
Die österreichische Koordination für EAPPI wird von der Diakonie Auslandshilfe, dem Internationalen Versöhnungsbund und der katholischen Friedensbewegung Pax Christi im Auftrag des ÖRKÖ gemeinsam getragen. Die Einsätze der "Ökumenischen Begleiter" erfolgen ehrenamtlich und werden durch Spenden finanziert.
Die freiwilligen Begleiter stehen weder auf der Seite der Palästinenser noch auf jener der Israelis, betont der reformierte Landessuperintendent Thomas Hennefeld, der im ÖRKÖ für das Begleitprogramm zuständig ist: "Wir stehen auf der Seite jener, die sich für einen gerechten Frieden einsetzen und wir sind gegen jene, die das nicht wollen", so Hennefeld. Diese Trennlinie verlaufe quer durch die israelische und palästinensische Bevölkerung. Er sehe EAPPI als erfolgreiche Möglichkeit, wie engagierte Zivilisten zu einer Deeskalation eines Konflikts beitragen könnten. Zentral sei der Schutz der Zivilbevölkerung.
Website des Ökumenischen Begleitprogramms in Palästina und Israel (EAPPI):