Naher Osten: "Pro Oriente" sucht positive Zukunftsperspektiven
Die Stiftung "Pro Oriente" ist bemüht, trotz aller schwierigen Umstände im Nahen Osten ihre Jugendworkshops vor Ort durchzuführen. Wie die Stiftung am Dienstag mitteilte, wurde dieser Tage ein neues Video online gestellt, das Einblicke in den jüngsten Workshop in der jordanischen Hauptstadt Amman bietet. 18 junge Erwachsene aus der Katholischen, Griechisch-katholisch, Chaldäischen, Anglikanischen und Lutherischen Kirche kamen dazu zwei Tage zusammen. Die in verschiedenen Kirchen beheimateten jungen Menschen reflektierten die politische, ökonomische, gesellschaftliche und kirchliche Situation in ihrer Heimat und erarbeiteten Zukunftsszenarien für Kirche und Gesellschaft.
Viola Raheb, Projektverantwortliche von "Pro Oriente", bezeichnete den Workshop als "inspirierende Erfahrung für die jungen Menschen, da es für die Mehrheit wieder einmal die erste ökumenische Erfahrung war". Für viele habe das Treffen "zu einem besseren Verständnis der eigenen Identität und für mehr Respekt vor den anderen Kirchen beigetragen". Am Schluss des Workshops hätten die Jugendlichen ihren Willen zu mehr ökumenische Begegnung und Zusammenarbeit, bekräftigt, zog Raheb zufrieden Bilanz: "Sie wollen mehr von und übereinander wissen."
Im März 2022 startete "Pro Oriente" in Zusammenarbeit mit der Gruppe "We Choose Abundant Life" das Projekt zur ökumenischen Aus- und Weiterbildung junger Christinnen und Christen in den Ländern des Nahen Ostens. Schon im ersten Jahr wurden in insgesamt sechs Ländern des Nahen Ostens - Libanon, Jordanien, Palästina, Irak, Israel und Ägypten - mehrere Workshops für junge Menschen durchgeführt. 2023 folgten weitere dieser Veranstaltungen, u.a. auch in Syrien und in Österreich. 2024 fanden bisher Workshops in Jordanien, Ägypten und Österreich statt; letzterer für junge Christinnen und Christen aus orientalischen Kirchen, die in Europa leben. (Infos: www.pro.oriente.at)