Salzburg: Kirchen wollen Demenzerkrankte in Gesellschaft integrieren
Die Kirchen in Salzburg wollen an Demenz Erkrankte und ihre Angehörigen stärker zurück in Gesellschaft hereinholen. Zum ersten Mal feiern Vertreterinnen und Vertreter der in Salzburg ansässigen Kirchen in Kooperation mit dem "Team Vielfalt" der Stadtverwaltung Salzburg im Vorfeld des Weltalzheimertags (21. September) einen ökumenischen Gottesdienst: am 19. September um 11 Uhr in der Kirche St. Andrä.
Demenz ist Teil unserer Gesellschaft und findet trotzdem oft im Verborgenen statt, so Matthias Hohla vom Seelsorgeamt der Erzdiözese Salzburg in einer Aussendung. Dabei verlange die Krankheit den Betroffenen und ihrem Umfeld viel ab. Hohla: "Wir möchten Demenzkranke in die Gesellschaft hereinholen."
"Jesus zu Gast bei mir." - Diese Worte aus dem Lukasevangelium stehen im Zentrum der Feier, die mit einem Bibelrollenspiel, einem Salbungsritual und viel Musik von Vertreterinnen und Vertreter der katholischen, evangelischen, altkatholischen und rumänisch-orthodoxen Kirche gestaltet wird. "Alle sind herzlich eingeladen: Menschen mit und ohne Demenz, Angehörige, Pflegekräfte und Ehrenamtliche", so Hohla.
Besonders hob der katholische Ökumenebeauftragte die Zusammenarbeit mit der Stadt Salzburg hervor. "Demenzfreundliche Stadt" habe sich Salzburg auf die Fahnen geschrieben. Ein Baustein auf dem Weg dorthin sei der ökumenische Segnungsgottesdienst.
Der Gottesdienst findet in Kooperation mit dem Bring- und Holdienst "Team Vielfalt" der Stadtverwaltung Salzburg statt. Im Anschluss an die Feier gibt es eine Agape, bei der Diakonie und Caritas ihre Serviceangebote und Dienste für Menschen mit Demenzerkrankung und Angehörige vorstellen werden.