Großes ökumenisches Osterfest in Wien
2025 feiern alle Kirchen zum gleichen Datum (20. April) Ostern. Das wollen die Kirchen auch mit einem gemeinsamen österlichen Gottesdienst feiern. Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) lädt am Samstag, 26. April, gemeinsam mit der Diözesankommission für ökumenische Fragen der Erzdiözese Wien und der Stiftung Pro Oriente zu einer ökumenischen Ostervesper. Die Feier steht unter dem Motto "gemeinsam glauben - gemeinsam feiern".
Die Feierlichkeiten beginnen zeitgleich an vier Orten in der Wiener Innenstadt, wo ab 15.30 Uhr ökumenische Begegnungen stattfinden: in der griechisch-orthodoxen Dreifaltigkeitskathedrale (Fleischmarkt 13), in der reformierten Stadtkirche (Dorotheergasse 16), in der altkatholischen Pfarrkirche St. Salvator (Wipplingerstr. 6) und in der griechisch-katholischen Kirche St. Barbara (Postgasse 8). Die Teilnehmenden ziehen dann in einem Sternmarsch zum Stephansdom, wo um 16.30 Uhr eine ökumenische Ostervesper stattfindet.
Der Ostervesper werden u.a. der armenisch-apostolische Bischof und ÖRKÖ-Vorsitzende Tiran Petrosyan und der Wiener Apostolische Administrator Josef Grünwidl vorstehen. Grünwidl wird auch die Predigt halten. Osterhymnen, ein orthodoxer Abendhymnus und das Vaterunser auf Aramäisch, der Sprache Jesu, sind einige Elemente der Vesper. Im Anschluss laden die Kirchen zu einer Agape.
Neben Petrosyan und Grünwidl werden u.a. Domdekan Rudolf Prokschi, die altkatholische Bischöfin Maria Kubin, der syrisch-orthodoxe Chorepiskopos Emanuel Aydin, Ostkirchen-Generalvikar Yuriy Kolasa und die evangelische Oberkirchenrätin Ingrid Bachler der Vesper vorstehen; weiters auch der griechisch-orthodoxe Archimandrit Athanasius Buk, die methodistische Pastorin Esther Handschin, der bulgarisch-orthodoxe Bischofsvikar Ivan Petkin, Diakon Nikola Markovich von der Russisch-orthodoxen Kirche und Hirte Walter Hessler von der Neuapostolischen Kirche.
Der unterschiedliche Ostertermin in Ost- und Westkirche geht auf verschiedene Berechnungsarten zurück. So bestimmen die Ostkirchen den Ostertermin nach dem Julianischen Kalender und nach einer anderen Methode als die Westkirchen, die die Gregorianische Kalenderreform des 16. Jahrhunderts vollzogen. Die Ostertermine können deshalb im Extremfall bis zu fünf Wochen auseinander fallen; oder auch zusammenfallen wie heuer und auch wieder 2028.
Quelle: kathpress