Pro Oriente würdigt ökumenische Verdienste von Papst Franziskus
Die ökumenischen Verdienste des verstorbenen Papstes Franziskus hat die Wiener Stiftung Pro Oriente gewürdigt. Franziskus sei "ein großer Brückenbauer" auch zu den östlichen Kirchen gewesen, betonte Pro Oriente-Präsident Clemens Koja am Dienstag in einer Aussendung des "Pro Oriente Informationsdienstes". Nur gut ein Jahr nach seiner Wahl habe Franziskus etwa gemeinsam mit dem Ökumenischen Patriarchen Bartholomaios I. und mit weiteren lokalen Kirchenoberen und Vertretern der Christen im Heiligen Land am Heiligen Grab in Jerusalem für die Einheit gebetet.
Unermüdlich habe sich Franziskus von Beginn seines Pontifikates an außerdem für ein gemeinsames Osterfest aller Christen eingesetzt. Koja: "Dass er ausgerechnet an diesem gemeinsam gefeierten Osterfest des Jahres 2025 in das himmlische Jerusalem gerufen wurde, ist für mich daher mehr als ein Zeichen - es ist ein Aufruf, dem Zeugnis von Papst Franziskus für die Einheit stiftende Kraft der österlichen Auferstehungsbotschaft zu folgen, indem das höchste Fest der Christen künftig überall, in jedem Jahr und in allen Kirchen gemeinsam gefeiert wird."
Diesen von Franziskus vorgezeichneten Weg der Einheit wolle man auch seitens Pro Oriente weitergehen, so Koja abschließend. Ein nächster Schritt auf diesem Weg wird etwa die Internationale Ökumenische Konferenz aus Anlass des 1.700-Jahr-Jubiläums des Konzils von Nizäa vom 4. bis 7. Juni in Rom sein. Die Konferenz, die vom Institut für Ökumenische Studien des Angelicum und der "Internationalen Orthodoxen Theologischen Vereinigung" (IOTA) organisiert wird, steht unter dem Titel "Nizäa und die Kirche des Dritten Jahrtausends: Auf dem Weg zu Orthodox-Katholischer Einheit". Pro Oriente organisiert dabei u.a. ein ökumenisch zusammengesetztes Panel über das Thema "Die Bedeutung einer gemeinsamen Feier von Ostern für die Einheit der Christen". (Infos: www.pro-oriente.at)
Quelle: kathpress