Steiermark: Ökumenisches Forum hat neuen Vorsitzenden
Seit Ende September hat das Ökumenische Forum christlicher Kirchen in der Steiermark einen neuen Vorstand. Als neuer Vorsitzender folgt der evangelische Superintendent Wolfgang Rehner auf Christian Leibnitz, den emeritierten Grazer Stadtpfarrpropst. Stellvertretende Vorsitzende ist Stefanie Schwarzl-Ranz, die Leiterin der bischöflichen Ökumene-Kommission und Theologin im bischöflichen Ordinariat der Katholischen Kirche Steiermark. Das hat die Diözese Graz-Seckau bekannt gegeben.
Dem ökumenischen Forum gehören die Altkatholische Kirchengemeinde Graz, die Armenisch-apostolische Gemeinde, die Baptistengemeinde Graz, die Diözese Graz-Seckau, die Evangelisch-Methodistische Kirchengemeinde Graz, die Evangelische Superintendenz A.B. Steiermark, die Griechisch-Orientalische Metropolis, die Koptisch-orthodoxe Gemeinde Graz, die Neuapostolische Kirche, die Rumänisch-orthodoxe Gemeinde, Russisch-orthodoxe Gemeinde und Serbisch-orthodoxe Gemeinde an. Jeweils eine Vertreterin oder ein Vertreter der Mitgliedskirchen gehört ebenfalls dem Vorstand an.
"Geschwisterlichkeit zu leben und sichtbar zu machen, ist eine der grundlegenden Aufgaben des ökumenischen Miteinanders. Wir üben das aufeinander Hören, einander Achten wie auch das gemeinsame Beten und Feiern. So wird in all unserer Verschiedenheit die Einheit in Christus erfahrbar", so der neue Vorsitzende Wolfgang Rehner.
Für das Jahr 2025 hat das Forum zahlreiche Pläne, wie es hieß: So laufen u.a. die Vorbereitungen für das Ökumenische Wochenende im Jänner 2025 rund um die Weltgebetswoche für die Einheit der Christen (18.-25. Jänner), die unter dem Leitwort "Glaubst Du das?" (Johannes 11,26) stehen wird. Besonders freue man sich auch auf den gemeinsamen Ostertermin 2025. Man plane für den Ostermontag einen ökumenischen Fernseh-Gottesdienst, der ein sichtbares Zeichen des Miteinanders sein soll. Zudem wolle man mehr als bisher gesellschaftspolitisch aktiv sein.
Unmittelbar nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965) bildet sich in Graz aus ökumenisch gesinnten Gesprächskreisen der "Interkonfessionelle Arbeitskreis Ökumene in der Steiermark" (seit 1971 mit offiziellem Statut). Alle christlichen Kirchen in der Steiermark waren zur Mitarbeit bereit. 1999 konstituiert sich der Arbeitskreis neu als "Ökumenisches Forum der christlichen Kirchen in der Steiermark".
In der Satzung des Forums heißt es: "Das Forum sieht seinen besonderen Auftrag darin, in der Steiermark den ökumenischen Gedanken zu verwirklichen, diesen nach außen zu vertreten und nach innen im Gemeindeleben zu vertiefen. Es fördert die zwischenkirchlichen Beziehungen, insbesondere durch theologisches Gespräch, Austausch von Erfahrungen und in der Planung und Durchführung der den Kirchen gemeinsam aufgetragenen Dienste. Es pflegt Beziehungen zum Ökumenischen Rat der Kirchen in Österreich und zu anderen ökumenischen Einrichtungen."
(Infos: https://www.oekumenischesforum.at)
Quelle: kathpress